
Die Klassenkameradinnen
Eileen Chang
Ullstein Verlag (2020)
96 Seiten, 18,00 €
Der Verlag über das Buch
Der letzte Roman einer der
bedeutendsten chinesischen
Erzählerinnen der Moderne
Zhao Jue lebt in New York, arbeitet
als Dolmetscherin für die UN. In
einer Zeitschrift entdeckt sie das
Foto einer ehemaligen Mitschülerin.
Ihre Freundin lebt inzwischen mit
ihrem deutschen Mann in Washington,
es ist 1975, China und die USA
nähern sich nach dem Besuch von
Nixon langsam an. Zhao Jue erinnert
sich an die Schulzeit im Schanghai
der Dreißigerjahre, an das sexuelle
Erwachen der Freundinnen. Wie
Eileen Chang überwirft sich Zhao
Jue mit der Familie, widersetzt
sich deren Heiratsplänen und hält
sich während der japanischen
Besetzung mit Schmuggel über
Wasser. In Amerika begegnet sie
Vorurteilen, lernt aber auch die
Freiheit kennen.
Eileen Chang ist die bedeutendste chinesische Erzählerin der Moderne. Ende der Siebzigerjahre schrieb sie Die Klassenkameradinnen, verbot jedoch eine Veröffentlichung zu Lebzeiten, da der Text eigene Erlebnisse verarbeitet.