Fotografien von Ulli Steltzer
Vernissage
Samstag, 01.12.18, 16
Uhr
Öffnungszeiten vom
03.12.18–09.02.19
Mo – Fr 15.30 Uhr – 19.30
Uhr
Samstag 11.00 Uhr – 15.00
Uhr
Ort
CHINALADEN der GDCF Berlin
e. V.
Innsbrucker Str. 3, 10825
Berlin
Die Fotografin Ulli Steltzer ist am 27.07.18 in Vancouver verstorben. Sie hinterlässt einen unglaublichen Fundus: etwa 47.000 Schwarz-Weiß-Negative, Kontaktkopien und Silbergelatineprints, Manuskripte, Notizbücher, Tagebücher, Briefwechsel, nicht publizierte Fotografieprojekte und vieles mehr.
Zwischen 1995 und 2001 bereiste Ulli Steltzer vier Mal die auf einem Plateau in 2.600 Meter Höhe liegende Stadt Lijiang in der Provinz Yunnan. Ihre auf der ersten Reise entstandenen Fotos zeigen die „Stadt am schönen Fluss“, bevor sie 1996 zu einem großen Teil durch ein verheerendes Erdbeben zerstört wurde. Die erhalten gebliebene Altstadt ist seit 1997 UNESCO-Weltkulturerbe. Viele ihrer Bilder verkaufte und spendete Ulli Steltzer, um die dortigen Menschen zu unterstützen. Sie war so begeistert von dieser Stadt an den südöstlichen Ausläufern des Himalaja, dass sie zeitweise erwog, dorthin zu ziehen. Ihre Liebe für den Ort und die Menschen stieß auf Gegenliebe und Respekt: Man gab ihr den Namen „Snow Mountain“ – weil sie so groß war und weiße Haare hatte, nach dem größten Berg vor dem Himalaja.
Ihr Sohn Michael Steltzer hat diese Ausstellung mit insgesamt 24 Bildern kuratiert. Er wird zur Vernissage anwesend sein und gemeinsam mit der live zugeschalteten Dolmetscherin Sandra Chase ergänzende Details zur Verfügung stellen, insbesondere zu den Mosuo 摩梭, einem örtlichen Stamm, der heute noch existiert und in einer matrilinearen Struktur lebt.
Der Bildband „Sight and Insight – Life in Lijiang, Baidi, and Yongning“, Yunnan Meishu 2002, von Ulli Steltzer kann im Rahmen der Ausstellung zum Preis von 36 € (20% Rabatt) im CHINALADEN erworben werden.